Irgendetwas stimmt mit der Rente für Mütter nicht!

Meine Mutter hat zehn Kinder betreut und erzogen. Sie musste in der damaligen Zeit ihren Beruf dafür aufgeben. Heute erhält sie 280,00 Euro Rente monatlich. Selbst bei der von CDU/CSU versprochenen Erhöhung um einen Rentenpunkt, könnte sie von den 560 Euro ihren Lebensunterhalt nicht alleine bestreiten. Ihre Lebensleistung ist dem Staat heute kaum etwas wert, obwohl alle ihre zehn Kinder diesen Staat und die Gesellschaft mit ihren erwirtschafteten Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen mitfinanzieren. Auch die Politiker/innen mitfinanzieren, die es bisher nicht für nötig erachteten, Kindererziehung als bestandssichernde Bedeutung für das System der Altersvorsorge (Bundesverfassungsgericht 1992) in ein gerechtes Rentensystem umzusetzen.

Meine Mutter hat Glück. Sie kann Anteil haben an der Pension meines Vaters. Aber diese Glück haben die wenigsten Frauen im Alter. Altersarmut ist weiblich und wird es so noch lange bleiben.

Mein Vorschlag an alle, die die Mütterrente ablehnen und sagen, sie ist nicht finanzierbar: Diskutieren sie dies doch einmal mit ihren eigenen Müttern. Sagen Sie ihr ins Gesicht, dass ihre Arbeit zu Hause keine gerechte Rente wert ist!

Den Erklärungen der Vorsitzenden der Frauen Union der CDU Deutschlands Maria Böhmern heute in der „Süddeutschen“ und der Frauen Union Sachsen auf Facebook ist nichts hinzuzufügen. Seit Jahren kämpft die Frauen Union darum, dass die Lebensleistung von Familienarbeit leistenden Frauen und Männern gerecht anerkannt wird, weil sie eben eine bestandssichernde Bedeutung für unser System der Altersvorsorge hat.

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