Über mich

„Der reine Männerstaat ist das Verderben der Völker“

Im Jahr 2014, nach 65 Jahren, ist die Aussage von Helene Weber immer noch aktuell. Deshalb dieser Blog. Er richtet sich an Frauen und Männer. Frauen dürfen Männern Politik, Gesellschaft und Wirtschaft nicht allein überlassen. Es ist Zeit, dass die Hälfte der Macht von den Frauen laut eingefordert wird, dass die Hälfte der Macht von den Männern gerne abgegeben wird, dass Frauen die Hälfte der Macht annehmen.
In diesem Blog will ich die reale Situation aufzeigen, analysieren, mich mit anderen vernetzen, die ebenfalls an diesem Thema arbeiten, Zukunftsvisionen und Ideen entwickeln, wie eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft möglichst schnell Realität werden kann.

Das Zitat von Helene Weber, eine der vier „Mütter des Grundgesetzes“, die im August 1949 für den Wahlkreis “Aachen Stadt“ in den ersten Deutschen Bundestag einzog, begleitet mich, seit ich mich politisch engagiere. Aufgewachsen in einem Politikerhaushalt in NRW mit vielen Geschwistern, lernte ich früh, dass “ein Junge sein“ im Leben viel, viel mehr Möglichkeiten bietet. Als katholische Diplom-Theologin konnte ich eine Menge Erfahrungen in einer patriarchalisch verfassten Institution sammeln. Durch meine Arbeit für politische Mandatsträger*innen im Bundestag, im Landtag NRW und in der Stadt Aachen konnte ich mir ein sehr genaues Bild von der Umsetzung des Grundgesetzes Art.3, Abs.2: „Frauen und Männer sind gleichberechtigt“ innerhalb einer Partei machen. In meinem frauenpolitischen Engagement lernte ich dann „hautnah“ die Widerstände, Fallen und Hindernisse auf dem Weg zu mehr Gleichberechtigung für Frauen in Politik und Gesellschaft kennen.

Foto: Claudia Fahlbusch http://www.die-fotografin-aachen.de

Deshalb dieser Blog. Ich freue mich über Gedanken, Antworten, Kommentare, neue Ideen, alles, was uns alle – Männer und Frauen – weiterbringt, damit gleichberechtigte Teilhabe in unserer Gesellschaft endlich Realität wird.

2 Antworten zu Über mich

  1. Miriam schreibt:

    https://www.arte.tv/de/videos/084989-000-A/syrien-rojava-stellt-frauen-gleich/?fbclid=IwAR14YbMeLgIhP3oa-vGWoV_H6kfv5FwWrVTG40mFAkq_bh9j3KtowLe90l0
    Ich finde den Beitrag ARTE sehr interessant, sicher nicht immer und überall übertragbar, aber die Grundidee hält doch einige Anregungen bereit. In den kurdischen Gebieten scheint die Idee ja zu funktionieren, ich glaube nicht, dass es so einfach übertragbar ist, dennoch ist es schön zu sehen, dass die Gleichberechtigung woanders schon ausprobiert wird, obwohl man aus den Regionen ja eher traurige Kriegsnachrichten erwartet.

    • aklassmann schreibt:

      Herzlichen Dank für Ihren Hinweis auf die ARTE Sendung über die Demokratischen Föderation Nordsyrien und deren Grundsatz der Gleichberechtigung der Frauen. Die Grundidee der Gleichberechtigung der Frau, die ja auch im Grundgesetz verankert ist, bedarf immer Akteuren, die gewillt sind, sie auch konsequent in einer Gesellschaft umzusetzen. Das kann nur gelingen, wenn nicht allein die Frauen die Gleichberechtigung einfordern müssen, sondern Männer die Gleichberechtigung von Frauen zu ihrem eigenen Anliegen machen.
      Leider sind wir in Deutschland bei den sogenannten christlichen Volksparteien CDU und CSU, sowie bei der FDP noch weit davon entfernt. Nur die SPD ist seit einigen Jahren auf dem Weg zur Parität bei der Besetzung von politischen Führungspositionen und Mandaten. Bündnis 90/Die Grünen sind die einzige Partei in Deutschland, die Parität in ihrem Grundsatzprogramm seit Gründung festgeschrieben haben.

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